Matthias Röben genießt in seiner Funktion als Pädagogischer Leiter des Nachwuchs-Leistungszentrums einen exzellenten Ruf. Dass er auch ein gutes Auge für Trainer-Talente hat, weiß man zumindest beim BVB. Denn dank Röbens Empfehlung wechselte Andreas Bona 2015 ins NLZ nach Brackel. In der Saison 2023/24 betreut Bona zum ersten Male den Kader der U15.

Diesen spannenden Jahrgang begleitet er seit der U12. Jetzt bereitet er die Jungs auf die nächste Entwicklungsstufe vor, den Start in den Bereich Leistungsfußball. „Die meisten müssen dann in der U16, in der B-Junioren Westfalenliga, Fuß fassen. Die größten Talente starten direkt durch in die U17, in die B-Junioren Bundesliga, die künftige U17-Nachwuchsliga. Das A und O bleibt aber auch in dieser Saison die individuelle Ausbildung und Entwicklung“, erklärt Bona.

Er hatte als U17-Trainer des VfB Waltrop Eindruck und auf sich aufmerksam gemacht. Dieser kleine, aber überaus ambitionierte Verein leistet seit Jahren bemerkenswerte Nachwuchsarbeit. Matthias Röben lockte Bona zum BVB – es war der vorläufige Höhepunkt der Trainer-Blitzkarriere des damals gerade einmal 22-Jährigen.

Als U19-Spieler seines Heimatvereins SpVg. Erkenschwick trainierte er bereits die D-Junioren. Er wechselte als Senior zum TuS Haltern, eine schwere Verletzung beendete seine Karriere als aktiver Sportler, und Andrea Bona stürzte sich anschließend mit Begeisterung in den Trainer-Job. Waltrop war nur eine Zwischenstation. Beim BVB assistierte er zunächst BVB-Urgestein Peter Wazinski in der U15, später gehörte er dem Rotationsteam U12/U13/U14 an, künftig trägt er Verantwortung für die U15.

„Wir haben mit dem aktuellen Jahrgang einen tollen Grundstein gelegt und eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt. Die meisten Spieler sind bereits seit drei Jahren dabei. Jetzt haben wir den Kader mit fünf externen und für uns perspektivisch interessanten Zugängen ergänzt“, berichtet Bona. Einer ist der hochveranlagte Innenverteidiger Jan-Luca Riedl, der auch zum Kader der U17 zählt. Der eine oder andere Spieler wird im Laufe der Saison die Möglichkeit erhalten, sich in der U16 gegen physisch deutlich überlegene Gegenspieler zu behaupten.

Andreas Bona freut sich dazu auf offizielle Wettbewerbe. Nachdem sein Team in der vergangenen Saison überlegen und mit einer Tordifferenz von plus 100 den U14-Nachwuchs-Cup West gewonnen hat, startet es in diesem Jahr in der Regionalliga West und als Titelverteidiger im U15-Westfalenpokal. Da geht es neben Ausbildung und Entwicklung auch um Titel. „Das eine schließt das andere nicht aus. Individuell gut ausgebildete und entwickelte Spieler haben größere Chancen, Spiele zu gewinnen“, sagt Bona.

Wie sie es in der vergangenen Saison bereits angedeutet haben.